↗️ Abzubiegen und eine unangenehme Situation zu verlassen ist ganz schön verlockend. Denn ich kehre wohlbehalten zurück in meine Komfortzone, wo alles so wunderbar flauschig eingerichtet ist.
⬇️ Dieses „Don’t quit – do it“ aka zu bleiben und mich hinzusetzen auf der Parkbank des Lebens – bitte einmal swipen und selber Platz nehmen – ist für mich gerade die ganz grosse Challenge.
🔎 Ohne jegliche Flauschigkeit wirklich hinzuschauen bedeutet, mich meinen aufsteigenden Ängsten zu stellen. All den „Du kannst doch nicht…“ die Stirn zu bieten. Und dann sehe ich langsam aber sicher dahinter. Beginne zu verstehen.
🪞Zu sehen gibt es: mich. Einzig und allein mich.
❓Warum mache ich das? Ganz einfach: weil ich mir gerade zwei – zugegebenermassen richtig grosse – Fragen stelle:
📬 Diese einleitenden Worte aus einem Newsletter von VaniDevi haben mich unfassbar berührt aber auch geflasht. Ich sass da mit einem einzigen riesigen „WOW“ im Kopf, als ich bisher unaussprechliches plötzlich in Worte gefasst vor mir sah. Ein magischer Moment, in welchem Puzzleteile an ihren Platz gefallen sind.
📬 Ich liebe es, wenn es jemandem gelingt, einen Sachverhalt dermassen prägnant in Worte zu fassen und dadurch bewusst greifbar zu machen. Denn dann setzt der Prozess auf einer neuen Ebene wieder ein und es ist weiteres Wachstum möglich.
📬 Der Inhalt des Quotes ist per se nichts neues. Wir wissen das. Eigentlich. Doch sich wirklich der Konsequenzen dessen bewusst zu werden, ist nochmals eine andere Hausnummer und genau dafür brauchte es dieses prägnante in Worte fassen.
📬 Es bedeutet für mich, wirklich an mir zu arbeiten. Tag für Tag für Tag. Für den Rest meines Lebens. Um meinem Lebensziel der echten Balance näherzukommen. Und den Weg dahin zu geniessen und Spass dabei zu haben.
📬 Für diese Arbeit braucht es ein neues Bewusstsein, eine neue Perspektive. Denn wie soll mich das, was meine Probleme und Herausforderungen verursacht hat, davon befreien? Schliesslich hat ja das erst dazu geführt. Aus dieser Perspektive betrachtet, beisst sich die Katze ganz schön in den Schwanz, oder?
📬 Ich beziehe das Quote auf meine innere Welt – im Wissen, dass alles miteinander verbunden ist.
🧘🏻♀️ Und genau damit beschäftigen wir uns diesen Monat im Metal Yoga. Integration ist nichts anderes als hinzuschauen und nach der Bestandesaufnahme zu entscheiden, was dienlich ist und bleiben darf und loszulassen, was nicht mehr gebraucht wird. Oder anders ausgedrückt: die Linse neu anzupassen.
Vom richtigen Moment soll dieser Post also handeln. Spoiler: den gibt es nicht.
Warum schreibe ich trotzdem weiter? Ganz einfach: weil es ihn doch gibt.
Häh, denkst Du Dir jetzt wohl, was denn jetzt? Oder handelt es sich um „Schrödingers Moment“ – es gibt ihn und es gibt ihn doch nicht?
Jein, es ist mehr eine Frage des Raum-Zeit Kontinuums. Bleib dran, denn jetzt verlassen wir das Feld der Physik!
Nehmen wir das Beitragsfoto als Beispiel: als ich es gemacht habe, war mir absolut nicht bewusst, was mir hier für eine Aufnahme gelungen ist. Realisiert habe ich das erst im Nachhinein beim durchscrollen.
So ähnlich ist es auch im Leben: DEN richtigen Moment, um etwas zu tun, zu verändern, zu lassen, zu beginnen, zu beenden – die Aufzählung könnte beliebig fortgesetzt werden – gibt es nicht. Und dennoch bewerten wir immer wieder Momente rückblickend als die richtigen.
Im Jetzt wissen wir es also (noch) nicht. Und doch ist es die einzige Möglichkeit ins Tun zu kommen, um Veränderungen/Prozesse anzustossen.
Anfänglich bin ich an diesem Konstrukt verzweifelt, doch ich entdecke immer mehr die spielerische Leichtigkeit, die dem innewohnen kann: sich darauf einlassen, ausprobieren, einfach mal machen und ganz viel geniessen.
Diese Leichtigkeit habe ich mir erarbeitet – und erarbeite sie mir jeden Tag aufs neue. Indem ich in mir drin Stabilität und Sicherheit erschaffe, woraus dann die richtigen Momente entstehen.
P.S. das Foto zeigt Nocturnal Depression am Black Hole Fest Germania.
🌊 Dieser Begriff stammt aus dem Altgriechischen (πάντα ῥεῖ) und bedeutet „alles fliesst“.
🌊 Mir schossen diese Worte durch den Kopf als ich völlig blockiert vor dem Rechner sass und unbedingt weitere Instaposts schreiben wollte. Es ging nicht, es kam nichts und es floss nichts.
🌊 Und statt mich zu ärgern, umarmte ich einfach diesen Zustand, akzeptierte ihn und war mir im Moment selbst bewusst, dass das mit dem Schreiben nur funktioniert, wenn ich im Fluss bin.
🌊 Nur dann fliessen die Worte, nur dann kann ich an meine Kreativität „andocken“ und Inspiration „herunterladen“.
🌊 Es funktioniert. Zum letzten Mal gerade jetzt, wo ich nur Momente später diese Zeilen verfasse.
🌊 Einmal mehr wird mir bewusst: einfach authentisch sein, einfach dazu stehen. Nicht verstecken, nicht Perfektion nach aussen vorgeben. Einfach sein.
🌊 Einfach sein, ist im Grunde nichts anderes als ein Synonym für „alles fliesst“ – den natürlichen Seinszustand unseres Kosmos.
🌊 P.S. auf dem 2012 in Neuseeland entstandenen Bild siehst Du die Otuihau Whangārei Falls.
🌊 P.P.S. denen könnte ich wie fast allen fliessenden Gewässern stundenlang zuschauen. Denn Wasser ist MEIN Element. Als Kind verliess ich das Wasser niemals freiwillig sprich auch bei blauen Lippen und klappernden Zähnen nur unter heftigstem Protest.
🦋 Widersprüchliches nebeneinander stehen lassen, denn die Welt ist mehr als schwarz und weiss.
❓Schön und gut, aber wie funktioniert das?
⛔ Wie eingangs erwähnt über Balance. Über Sein. Über Innehalten. Einfach mal nicht gleich sofort müssen. Nicht gleich empört sein. Nicht gleich ab in den Arousal-Mode.
❣️ Im wahrsten Sinne des Wortes in Balance bleiben: Nachspüren. Kontext. Metaebene. Analysieren. Sacken lassen. Hinterfragen. Und dann erst entscheiden. Immer wieder neu betrachten. Ergänzen. Neu evaluieren. Und bisweilen einfach mal den Stecker ziehen.
😌 Und dann kommt er ganz still und leise: der (innere) Frieden.
🔴 Warum geschieht das? Warum schaukelt es sich immer mehr auf, statt wie physikalisch vorgesehen mit der Zeit zur Ruhe zu kommen? Hab ich gar den falschen Vergleich gewählt? Ich kann mich irren.
🎨 Abgesehen von den Fragen, WAS Kunst ist und WER entscheidet, OB etwas Kunst ist, interessiert mich ganz besonders der unbenannte Raum dazwischen.
🎨 Der Raum zwischen Künstler und Konsument. Der Raum, in dem so viel stattfindet, für das es wenig bis keine Worte gibt. Und genau deshalb zieht mich dieser Raum magisch an.
🎨 Ein Künstler bringt etwas auf Leinwand, Papier, Film, Musik usw. Mit mehr oder weniger Überlegungen und Gedanken dahinter.
🎨 Ich zitiere mich selbst während meines Studiums: „Wenn der Autor beim Schreiben so viel überlegt hätte, wie wir beim Lesen, dann wäre keiner jemals fertig geworden.“
😁 Einfach loslachen, kichern, rumalbern, blödeln und Spass haben. Lachflashs zelebrieren.
😁 Jeden Tag mindestens einmal.
😁 Lachen entlastet, macht fröhlich und zeugt von Lebensfreude.
😁 Balance is key!
😁 Wann hast Du zuletzt so richtig gelacht?
📸 von Sina Bickel
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