🤬 Ganz weit hinten im Keller entdeckte ich eine unfassbar grosse Wut.
🤬 Und ich finde gerade heraus, wie ich mit ihr umgehen möchte. Denn das habe ich nie gelernt. Wut war nie ein Thema, wurde nie vorgelebt und kam nie zum Vorschein.
🤬 Selber habe ich sie mir nie erlaubt, sie immer fein säuberlich weggeschlossen oder – kurz bevor ich explodiert wäre – alternativ kanalisiert in Form von (Kampf-)Sport, Konzerten oder Lesen.
Irgendwann ist es soweit und wir wagen den Abstieg in den Keller. In die Räume, die wir während Jahren oder gar Jahrzehnten nicht mehr betreten haben.
Die Mission: Aufspüren der verbannten inneren Anteile. Diejenigen Anteile, die in der Vergangenheit Schlimmes – was immer das gewesen sein mag – erlebt haben. Diejenigen Anteile, die wir wegschliessen müssen, damit sie unser System nicht mit emotionalem Schmerz fluten.
Diese so lange verschlossene Tür zu öffnen und wirklich hinzuschauen, tut verdammt weh – aber auch unfassbar gut. Wenn wir bereit dafür sind. Wenn wir notwendigen Tools und die benötigte Unterstützung haben. Stichwort: Auden’s Rule.
Auden’s Rule stammt von Bessel van der Kolk und mahnt uns, dass wir in unseren „Kellern“ Vorsicht walten lassen. Dass wir nicht einfach wahllos alles ans Licht zerren sollen.
In „The Body Keeps The Score“ (Pflichtlektüre!!) schreibt er, es sei entscheidend, dass wir lernen, zu akzeptieren, dass wir fühlen, was wir fühlen und wissen, was wir wissen.
Klingt simpel, ist aber für Menschen mit traumatischen Erfahrungen alles andere als leicht. Gerade wenn sie teilweise über Jahrzehnte hinweg alles fein säuberlich in Kisten gepackt, in den hintersten Winkel ihres Kellers gestellt, den Schlüssel doppelt rumdreht haben und einfach nie mehr runtergestiegen sind.
Wenn die gewählten Verdrängungsmechanismen eines Tages nicht mehr greifen, müssen wir hinschauen. Doch auch da Schritt für Schritt. Und mit entsprechender professioneller Hilfe. Da es gerade in der aktuellen Zeit nicht einfach ist, professionelle Hilfe zu bekommen, ist es umso wichtiger, dass wir eben nicht wahllos alle Kisten öffnen.
Oder um es mit Bessel van der Kolk zu sagen: „unlocking the secrets is a gradual process.“
🖤 Die Black Metal Yin Yoga Stunde vom März stand unter dem Thema „Wurzeln – Support, Connect, Ground“.
🧘🏻♀️ Die einzelnen Posen hatten den Schwerpunkt auf der unteren Körperhälfte und allem, was uns erdet.
🖤 Wir hörten zum Yin Yoga eine eigens darauf abgestimmte Playlist mit acht wunderschönen Black Metal Tracks.
🎧 Neugierig, wer es in die Black Metal Yin Yoga Playlist März 2023 geschafft hat? Schau her:
🤘🏻Enisum – Where You Live Again 🤘🏻Morto – Por que en algún momento todo debe terminar, retornar a lo primigenio… 🤘🏻Suicidal Anxiety – Die for me 🤘🏻Deadlife – No Place for Joy 🤘🏻Trauma Sounds – May Your Magic Comfort Me 🤘🏻Forgotten Tomb – Alone 🤘🏻Decalius – The Lonely
🔄 Vergangenheit und Zukunft sind untrennbar miteinander verbunden, denn unsere Erfahrungen haben uns geprägt und beeinflussen den weiteren Verlauf unseres Lebens massgeblich.
❓Ist somit alles bereits festgelegt? Eine berechtigte Frage, über die ich viel nachgedacht habe und auch immer wieder nachdenke. Meine Antwort ist ein ganz klares NEIN.
⏸️ Geduld ist eine Tugend und in der Hinsicht arbeite ich gerade intensiv an meiner Tugendhaftigkeit. Ich lerne, dass mich ein paar Gänge runterschalten weiter bringen kann als immerzu volle Kraft voraus. „Patience“ ist zu meinem Mantra geworden.
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