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🦷 Ich werde oft für sehr diszipliniert gehalten. Mal bewundernd, mal abwertend, aber immer mit diesem Touch à la „ich könnte das nicht“.
🦷 Dabei geht es letztlich um Routine. Darum, etwas fix in seinen Tagesablauf zu integrieren. So wie Zähneputzen.
🦷 Häh? Wie Zähne putzen? Das macht man doch einfach. Eben! Genau darum geht es.
🦷 Routinen dermassen alltäglich werden zu lassen, dass man sie nicht mehr in Frage stellt. Dass es nicht mehr darum geht, mache ich das heute oder habe ich keinen Bock darauf? Dass man es einfach tut. Weil es dazugehört. Und dadurch unverhandelbar ist.
🦷 Wie beim Zähne putzen. Oder fragst Du Dich jeden Tag aufs Neue, ob Du das heute machen möchtest oder doch lieber erst morgen, nächste Woche oder vielleicht eher als Neujahrsvorsatz für 2024?
🦷 Die nach diesem Prinzip etablierten Routinen überstehen auch den Alltag, wo wir sie vielleicht gar nicht bräuchten. Und sie sind dann da, wenn wir sie dringend benötigen. Nämlich dann, wenn wir keine Kapazitäten mehr haben, um sie zu etablieren.
🦷 Die Herausforderung besteht darin, im Altag dem Schlendrian zu trotzen. Und die „Zähne“ eben doch zu putzen. Jeden Tag aufs Neue. Immer und immer wieder.