Modalverben als Zeichen von Glaubenssätzen

𝐌𝐨𝐝𝐚𝐥𝐯𝐞𝐫𝐛𝐞𝐧 𝐚𝐥𝐬 𝐙𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐆𝐥𝐚𝐮𝐛𝐞𝐧𝐬𝐬ä𝐭𝐳𝐞𝐧

Mit zunehmender Achtsamkeit ist mir aufgefallen, wie oft doch die sechs Modalverben (müssen, können, sollen, wollen, dürfen und mögen) durch meinen Kopf geistern.

Meistens in Verbindung mit den Wörtern „nicht“ und „doch“.

Ganz klare Anzeichen für Glaubenssätze. Also bestimmte fixe Annahmen, die ich über mich selbst, über andere oder über die Welt im Allgemeinen habe. Deren ich mir nicht immer bewusst bin, die aber einen grossen Einfluss auf meine Handlungen und Gefühlslage haben.

Definitiv kein schlechter Move, wenn es mir gelingt, hier Bewusstsein zu schaffen, eine Auslegeordnung zu machen und dann zu entscheiden, welche mir dienlich sind, weil sie wirklich mit meinen Werten übereinstimmen oder welche ich besser auflösen sollte.

Weil sie ererbt, anerzogen oder gesellschaftlich transportiert wurden, jedoch nicht mit meiner Weltanschauung und meinen Werten übereinstimmen – und aufgrund der daraus entstehenden Dissonanz entsprechend Stress verursachen.

Was eingangs und ikonographisch wie eine Deutschstunde daherkommt, hat also weitaus tiefere Schichten. Und die Auseinandersetzung mit denselben kann transformativ sein.

Ich freue mich auf die Reise!

Und Du, bist Du auch in diesem Feld unterwegs?

Svadhyaya – oder Fragen über Fragen

𝕊𝕧𝕒𝕕𝕙𝕪𝕒𝕪𝕒 – 𝕠𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖𝕟 ü𝕓𝕖𝕣 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖𝕟

🤓 Svadhyaya – eines der fünf Niyamas aus Patanjalis Yoga Sutra – würde ich mit dem Begriff „Selbsterforschung“ übersetzen.

✍🏻 Sich dafür zum Beispiel über eine Journaling- oder Meditationspraxis mit sich selber auseinanderzusetzen ist unendlich wertvoll, kann aber auch sehr, sehr fordernd sein. „It’s simple but not easy“ pflege ich da jeweils zu sagen.

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Kein Festival Blues

𝓚𝓮𝓲𝓷 𝓕𝓮𝓼𝓽𝓲𝓿𝓪𝓵 𝓑𝓵𝓾𝓮𝓼

Es war wie immer und doch anders. Wie es der Titel schon gespoilert hat, war das Meh Suff zwar absolut grandios, aber ich bin danach gut und ohne Festival Blues wieder im Alltag angekommen.

Festivalblues – früher unvermeidlich, heute weg – was ist passiert?

In den letzten Monaten habe ich intensiv an mir gearbeitet. Durch einen Job- und Branchenwechsel ist viel Ungesundes weggefallen, was mir ermöglicht hat zur Ruhe zu kommen.

Was ich hingegen nicht erwartet habe, war, dass diese Ruhe auch ihre Nebeneffekte hat: es zeigten sich einige unbearbeitete Themen und diese wollten angeschaut werden.

Jetzt lerne ich, mich in dieser nach wie vor fremden Ruhe zurechtzufinden. Tag für Tag ein bisschen mehr und manchmal auch mit den unvermeidlichen Rückschritten.

Dadurch kam ich noch mehr zu mir selbst, habe mich ganz neu kennengelernt und in mir drin Halt gefunden. Und dieser Halt macht ganz viel aus – denn er kommt überall hin mit. Lässt mich geniessen und sein, ohne dieses ständige Vibrieren.

Es fühlt sich jetzt nicht mehr wie ein Switch zwischen zwei Welten an, wenn es nach einem Festival wieder zurück in den Alltag geht. Durch die darunterliegende Konstanz, welche vom inneren Halt herrührt, bleiben die Glücksgefühle länger, dafür in einer gesunden Intensität und die Übergänge sind sanfter, ja bisweilen kaum mehr wahrnehmbar.

Balance ist Freiheit

𝓑𝓪𝓵𝓪𝓷𝓬𝓮 𝓲𝓼𝓽 𝓕𝓻𝓮𝓲𝓱𝓮𝓲𝓽

🦋 Agieren statt reagieren.

🦋 Analysieren statt verurteilen.

🦋 Widersprüchliches nebeneinander stehen lassen, denn die Welt ist mehr als schwarz und weiss.

❓Schön und gut, aber wie funktioniert das?

⛔ Wie eingangs erwähnt über Balance. Über Sein. Über Innehalten. Einfach mal nicht gleich sofort müssen. Nicht gleich empört sein. Nicht gleich ab in den Arousal-Mode. 

❣️ Im wahrsten Sinne des Wortes in Balance bleiben: Nachspüren. Kontext. Metaebene. Analysieren. Sacken lassen. Hinterfragen. Und dann erst entscheiden. Immer wieder neu betrachten. Ergänzen. Neu evaluieren. Und bisweilen einfach mal den Stecker ziehen.

😌 Und dann kommt er ganz still und leise: der (innere) Frieden. 

Wie Zähne putzen

ᗯIE ᘔäᕼᑎE ᑭᑌTᘔEᑎ

🦷 Ich werde oft für sehr diszipliniert gehalten. Mal bewundernd, mal abwertend, aber immer mit diesem Touch à la „ich könnte das nicht“.

🦷 Dabei geht es letztlich um Routine. Darum, etwas fix in seinen Tagesablauf zu integrieren. So wie Zähneputzen.

🦷 Häh? Wie Zähne putzen? Das macht man doch einfach. Eben! Genau darum geht es.

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Ellenbogengesellschaft

EᒪᒪEᑎᗷOGEᑎGEᔕEᒪᒪᔕᑕᕼᗩᖴT

Diese Verhaltensweise hat sich in den letzten Jahren zunehmend akzentuiert und ausgebreitet. Warum? Mein Drang nach Verstehen ist fast schon pathologisch und es lässt mir keine Ruhe.

Also recherchiere ich und versuche zu formulieren Nachfolgend mein Erklärungsversuch:

Ich entdecke mehr und mehr Anzeichen, dass viele in einer Art Überlebensmodus feststecken, wo es nur noch darum geht unsichtbare Feinde aka Trigger zu bekämpfen. Im Extremfall lässt dies keinen Raum mehr für (Selbst-)Fürsorge, Nährendes und Liebe. Und schon gar nicht für unser Gegenüber. Also werden die Ellenbogen ausgefahren.

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Idol vs. Mensch

𝙸𝚍𝚘𝚕 𝚟𝚜. 𝙼𝚎𝚗𝚜𝚌𝚑

Der Post zur Frage, ob man das Werk vom Autor trennen kann, hat mich nicht mehr losgelassen und die komplexe Thematik verdient es, weiter ausgeführt zu werden. Warum sind unsere Ansprüche an nennen wir sie mal pauschal Idole dermassen hoch?

Wegen ihrer Vorbildfunktion. Weil sie im Rampenlicht stehen. Weil sie Verantwortung haben.

Doch haben wir die nicht alle? Sind wir letztlich nicht alle für irgendjemanden Vorbild oder gar ein Idol? Vielleicht nicht mit der Reichweite, doch alle unsere Handlungen beeinflussen irgendjemanden.

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The Power of Acceptance

TᕼE ᑭOᗯEᖇ Oᖴ ᗩᑕᑕEᑭTᗩᑎᑕE

😔 Manchmal läuft es einfach nicht. Oder zumindest nicht so wie ich es gerne hätte.

💣 Ich erwische mich immer wieder, dass ich mich dann dagegenstemme. Es nicht so haben und es auch nicht so fühlen will. Druck und Gegendruck erzeugen eine unangenehme Spannung, die sich dann irgendwann entlädt.

❤️‍🩹 Ich darf gerade lernen einfach zu akzeptieren – und es dennoch so richtig scheisse zu finden. Das kann nämlich wunderbar nebeneinander stehen.

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Habe den Mut, Deine Angst zu akzeptieren!

Fotocredits: Sina Bickel

𝕳𝖆𝖇𝖊 𝖉𝖊𝖓 𝕸𝖚𝖙, 𝕯𝖊𝖎𝖓𝖊 𝕬𝖓𝖌𝖘𝖙 𝖟𝖚 𝖆𝖐𝖟𝖊𝖕𝖙𝖎𝖊𝖗𝖊𝖓!

🧘🏻‍♀️ Auch wenn es äusserlich nicht danach ausschaut, ich habe Angst. Immer mal wieder und ganz verschiedene. Manche Ängste begleiten mich schon ein Leben lang.

⛔ Lange habe ich meine Ängste einfach ignoriert, weggedrückt, ausgesperrt, verdrängt. Doch sie waren nicht weg, im Gegenteil! Sie wuchsen im Schatten, gärten und nährten sich von der Energie, die ich ins Wegdrücken, Verdrängen, Ignorieren steckte.

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Innere Unstimmigkeiten

„𝙸𝚗𝚗𝚎𝚛𝚎 𝚄𝚗𝚜𝚝𝚒𝚖𝚖𝚒𝚐𝚔𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗 𝚏ü𝚑𝚛𝚎𝚗 𝚍𝚊𝚣𝚞, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚠𝚒𝚛 𝚊𝚞𝚌𝚑 𝚒𝚖 𝙰𝚞𝚜𝚜𝚎𝚗 𝙴𝚗𝚝𝚜𝚌𝚑𝚎𝚒𝚍𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗 𝚝𝚛𝚎𝚏𝚏𝚎𝚗, 𝚍𝚒𝚎 𝚞𝚗𝚜𝚎𝚛𝚎 𝚒𝚗𝚗𝚎𝚛𝚎𝚗 𝙺𝚘𝚗𝚏𝚕𝚒𝚔𝚝𝚎 𝚠𝚒𝚍𝚎𝚛𝚜𝚙𝚒𝚎𝚐𝚎𝚕𝚗.“

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