🤓 Svadhyaya – eines der fünf Niyamas aus Patanjalis Yoga Sutra – würde ich mit dem Begriff „Selbsterforschung“ übersetzen.
✍🏻 Sich dafür zum Beispiel über eine Journaling- oder Meditationspraxis mit sich selber auseinanderzusetzen ist unendlich wertvoll, kann aber auch sehr, sehr fordernd sein. „It’s simple but not easy“ pflege ich da jeweils zu sagen.
Es war wie immer und doch anders. Wie es der Titel schon gespoilert hat, war das Meh Suff zwar absolut grandios, aber ich bin danach gut und ohne Festival Blues wieder im Alltag angekommen.
Festivalblues – früher unvermeidlich, heute weg – was ist passiert?
In den letzten Monaten habe ich intensiv an mir gearbeitet. Durch einen Job- und Branchenwechsel ist viel Ungesundes weggefallen, was mir ermöglicht hat zur Ruhe zu kommen.
Was ich hingegen nicht erwartet habe, war, dass diese Ruhe auch ihre Nebeneffekte hat: es zeigten sich einige unbearbeitete Themen und diese wollten angeschaut werden.
Jetzt lerne ich, mich in dieser nach wie vor fremden Ruhe zurechtzufinden. Tag für Tag ein bisschen mehr und manchmal auch mit den unvermeidlichen Rückschritten.
Dadurch kam ich noch mehr zu mir selbst, habe mich ganz neu kennengelernt und in mir drin Halt gefunden. Und dieser Halt macht ganz viel aus – denn er kommt überall hin mit. Lässt mich geniessen und sein, ohne dieses ständige Vibrieren.
Es fühlt sich jetzt nicht mehr wie ein Switch zwischen zwei Welten an, wenn es nach einem Festival wieder zurück in den Alltag geht. Durch die darunterliegende Konstanz, welche vom inneren Halt herrührt, bleiben die Glücksgefühle länger, dafür in einer gesunden Intensität und die Übergänge sind sanfter, ja bisweilen kaum mehr wahrnehmbar.
🦋 Widersprüchliches nebeneinander stehen lassen, denn die Welt ist mehr als schwarz und weiss.
❓Schön und gut, aber wie funktioniert das?
⛔ Wie eingangs erwähnt über Balance. Über Sein. Über Innehalten. Einfach mal nicht gleich sofort müssen. Nicht gleich empört sein. Nicht gleich ab in den Arousal-Mode.
❣️ Im wahrsten Sinne des Wortes in Balance bleiben: Nachspüren. Kontext. Metaebene. Analysieren. Sacken lassen. Hinterfragen. Und dann erst entscheiden. Immer wieder neu betrachten. Ergänzen. Neu evaluieren. Und bisweilen einfach mal den Stecker ziehen.
😌 Und dann kommt er ganz still und leise: der (innere) Frieden.
Diese Verhaltensweise hat sich in den letzten Jahren zunehmend akzentuiert und ausgebreitet. Warum? Mein Drang nach Verstehen ist fast schon pathologisch und es lässt mir keine Ruhe.
Also recherchiere ich und versuche zu formulieren Nachfolgend mein Erklärungsversuch:
Ich entdecke mehr und mehr Anzeichen, dass viele in einer Art Überlebensmodus feststecken, wo es nur noch darum geht unsichtbare Feinde aka Trigger zu bekämpfen. Im Extremfall lässt dies keinen Raum mehr für (Selbst-)Fürsorge, Nährendes und Liebe. Und schon gar nicht für unser Gegenüber. Also werden die Ellenbogen ausgefahren.
Der Post zur Frage, ob man das Werk vom Autor trennen kann, hat mich nicht mehr losgelassen und die komplexe Thematik verdient es, weiter ausgeführt zu werden. Warum sind unsere Ansprüche an nennen wir sie mal pauschal Idole dermassen hoch?
Wegen ihrer Vorbildfunktion. Weil sie im Rampenlicht stehen. Weil sie Verantwortung haben.
Doch haben wir die nicht alle? Sind wir letztlich nicht alle für irgendjemanden Vorbild oder gar ein Idol? Vielleicht nicht mit der Reichweite, doch alle unsere Handlungen beeinflussen irgendjemanden.
😔 Manchmal läuft es einfach nicht. Oder zumindest nicht so wie ich es gerne hätte.
💣 Ich erwische mich immer wieder, dass ich mich dann dagegenstemme. Es nicht so haben und es auch nicht so fühlen will. Druck und Gegendruck erzeugen eine unangenehme Spannung, die sich dann irgendwann entlädt.
❤️🩹 Ich darf gerade lernen einfach zu akzeptieren – und es dennoch so richtig scheisse zu finden. Das kann nämlich wunderbar nebeneinander stehen.
🧘🏻♀️ Auch wenn es äusserlich nicht danach ausschaut, ich habe Angst. Immer mal wieder und ganz verschiedene. Manche Ängste begleiten mich schon ein Leben lang.
⛔ Lange habe ich meine Ängste einfach ignoriert, weggedrückt, ausgesperrt, verdrängt. Doch sie waren nicht weg, im Gegenteil! Sie wuchsen im Schatten, gärten und nährten sich von der Energie, die ich ins Wegdrücken, Verdrängen, Ignorieren steckte.
⚡Diese Aussage von @dolk1973 – dem Sänger von @kampfar_official – elektrisierte mich förmlich. Denn er bringt etwas essentiell wichtiges perfekt auf den Punkt: Hart zu arbeiten für die Freiheit wählen zu können, was man tun möchte.
✍🏻 Doch wie erschafft man sich diese Freiheit? Ich kann selbstverständlich nur aus meiner eigenen Perspektive sprechen und starte einen Versuch:
Please note that cookies are used in order to give you the best possible experience on our website. By continuing to use this site, you agree to the use of cookies.