Ellenbogengesellschaft

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Diese Verhaltensweise hat sich in den letzten Jahren zunehmend akzentuiert und ausgebreitet. Warum? Mein Drang nach Verstehen ist fast schon pathologisch und es lässt mir keine Ruhe.

Also recherchiere ich und versuche zu formulieren Nachfolgend mein Erklärungsversuch:

Ich entdecke mehr und mehr Anzeichen, dass viele in einer Art Überlebensmodus feststecken, wo es nur noch darum geht unsichtbare Feinde aka Trigger zu bekämpfen. Im Extremfall lässt dies keinen Raum mehr für (Selbst-)Fürsorge, Nährendes und Liebe. Und schon gar nicht für unser Gegenüber. Also werden die Ellenbogen ausgefahren.

Diese Verhaltensweise ist gesellschaftlich anerkannt und wird vielfach auch mit Erfolg belohnt. Und wir sind damit aufgewachsen. Jede Gesellschaft hat ihre Paradigmen und Narrative, die von der grossen Mehrheit ihrer Mitglieder als richtig und gesund betrachtet wird, einfach weil wir sie gewohnt sind. Weil wir von ihnen umgeben sind und sie daher als normal betrachten.

Als soziale Wesen sind wir von Kooperation abhängig und brauchen die Gruppe aka Gesellschaft für unser Überleben. Sich einem so tiefverwurzelten Bedürfnis entgegenzustellen, triggert wiederum die eigenen Urängste und *schwupps“ ist man selbst im Überlebensmodus und teilt seinerseits aus. Und so dreht und dreht und dreht sich die Spirale.

Die eigenen Trigger zu lokalisieren, das derunterliegende zu bearbeiten und sie dadurch zu entschärfen, ist ein Weg aus dieser Spirale hinaus. Die Ellenbogen einziehen und unseren Fokus ganz nach innen zu wenden. Womit wir wieder bei den Themen Achtsamkeit, Meditation, Journaling und Yoga wären.

Inspiriert vom grossartigen gleichnamigen Album von Ellende.

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