Dhyana

ᗪᕼYᗩᑎᗩ

🧘🏻‍♀️ Mit dem siebten und vorletzten Element von Sri Patanjalis achtfachem Pfad befinden wir uns auf den Zielgeraden. Im Yoga Sutra finden wir Dhyana im dritten Buch, dem sogenannten Buch der Errungenschaften.

🧘🏻‍♀️ Dhyana kann mit Meditation oder auch mit Loslassen übersetzt werden. Wenn ich bedenke, dass mein häufigstes Meditationsmantra „lass los“ ist, finde ich das gerade so richtig spannend.

🧘🏻‍♀️ Doch was unterscheidet denn nun Meditation von Konzentration? Gute Frage und superschwierig zu beantworten. Gerade weil es sich um einen fliessenden Übergang handelt.

🧘🏻‍♀️ Mir gefällt hier das Bild von Sri Swami Satchidananda, der in seinem Kommentar zu Sri Patanjalis Yoga Sutra sagt: „… it is like pouring oil from one pot into another. It is a continuous string; it doesn’t break.“

🧘🏻‍♀️ Beim Schreiben dieser Worte kommt in mir gerade eine unfassbare Traurigkeit hoch. Weil ich dieses Gefühl kenne und liebe. Und weil ich es in den letzten Wochen komplett verloren habe. Es klappt einfach nicht mehr. Ich komme – wenn überhaupt – während meiner allmorgendlichen 15minütigen Meditation höchstens für Sekunden in diesen Zustand. In letzter Zeit jedoch eher gar nicht mehr. #realtalk

🧘🏻‍♀️ Kann passieren. Ja. Kann auch wieder kommen. Ebenfalls ja. Doch ich vermisse diesen Zustand oder vielmehr das Gefühl, das sich während diesem Zustand einstellt. Diesen unfassbaren, unbeschreiblichen Frieden. Diese Ruhe.

🧘🏻‍♀️ Ich bleibe dran. Und ich hoffe, dass ich eines Tages wieder dahin zurückfinden werde. Bis dahini übe ich mich in Dharana (Konzentration) und Tapas (Disziplin, Routinen beibehalten).

🤓 Falls Du gerne über die anderen Elemente des achtfachen Pfades lesen möchtest.

Die Unverhandelbaren II – Meditation

𝔻𝕚𝕖 𝕌𝕟𝕧𝕖𝕣𝕙𝕒𝕟𝕕𝕖𝕝𝕓𝕒𝕣𝕖𝕟 𝕀𝕀 – 𝕄𝕖𝕕𝕚𝕥𝕒𝕥𝕚𝕠𝕟

⚠️ „Reduce to the max“ – aber eben NICHT auf das Maximum eines guten Tages, sondern auf das Maximum eines schlechten Tages.

☝🏻 Nicht das, was ich in Topform bewältigen kann, sondern das, was ich selbst dann noch schaffe, wenn der Alltag, das Leben und meine ganz persönlichen Challenges dazwischengrätschen.

✍🏻 Nummer 2 ist hierbei meine Meditationspraxis. Um dranzubleiben gibt es nur eine einzige Regel: maximal einen Tag in Folge skippen. Egal, ob ich gestern zum letzten Mal oder einhundert Tage in Folge meditiert habe, wenn ich eine Meditation auslasse, ist sie am nächsten Tag unverhandelbar.

🧘🏻‍♀️ Was mache ich beim meditieren genau? Ganz einfach eine simple „Three Step Meditation“, wie ich sie 2019 – die Regel betreffend skippen inklusive – in meiner Fertile Ground Yogalehrerausbildung bei Kristen Watson Geering im The Looking Glass Basel gelernt habe:

  1. Finde Deinen Sitz / Find your seat
  2. Komme zur Ruhe / Be still
  3. Konzentration / Focus

🔁 Real Talk:
Ich verliere die Konzentration immer und immer wieder. Jedes einzelne Mal. Seit Jahren. Sobald ich es realisiere, beginne ich von vorne. Mal läuft es besser, mal weniger gut. Das gehört dazu und ich bleibe dran.

❓Was bringts?
👍🏻 Der Klassiker: innere Ruhe und Gelassenheit
👍🏻 Der Nebeneffekt: körperliche Entspannung
👍🏻 Das Erstaunliche: Klarheit in vielen Nebenschauplätzen

Die Probleme dieser Welt

𝔻𝕚𝕖 ℙ𝕣𝕠𝕓𝕝𝕖𝕞𝕖 𝕕𝕚𝕖𝕤𝕖𝕣 𝕎𝕖𝕝𝕥, 𝕜ö𝕟𝕟𝕖𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕞𝕚𝕥 𝕕𝕖𝕞 𝔹𝕖𝕨𝕦𝕤𝕤𝕥𝕤𝕖𝕚𝕟 𝕘𝕖𝕝ö𝕤𝕥 𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖𝕟, 𝕞𝕚𝕥 𝕨𝕖𝕝𝕔𝕙𝕖𝕞 𝕤𝕚𝕖 𝕧𝕖𝕣𝕦𝕣𝕤𝕒𝕔𝕙𝕥 𝕨𝕦𝕣𝕕𝕖𝕟.
– 𝑽𝒂𝒏𝒊𝑫𝒆𝒗𝒊

📬 Diese einleitenden Worte aus einem Newsletter von VaniDevi haben mich unfassbar berührt aber auch geflasht. Ich sass da mit einem einzigen riesigen „WOW“ im Kopf, als ich bisher unaussprechliches plötzlich in Worte gefasst vor mir sah. Ein magischer Moment, in welchem Puzzleteile an ihren Platz gefallen sind.

📬 Ich liebe es, wenn es jemandem gelingt, einen Sachverhalt dermassen prägnant in Worte zu fassen und dadurch bewusst greifbar zu machen. Denn dann setzt der Prozess auf einer neuen Ebene wieder ein und es ist weiteres Wachstum möglich.

📬 Der Inhalt des Quotes ist per se nichts neues. Wir wissen das. Eigentlich. Doch sich wirklich der Konsequenzen dessen bewusst zu werden, ist nochmals eine andere Hausnummer und genau dafür brauchte es dieses prägnante in Worte fassen.

📬 Es bedeutet für mich, wirklich an mir zu arbeiten. Tag für Tag für Tag. Für den Rest meines Lebens. Um meinem Lebensziel der echten Balance näherzukommen. Und den Weg dahin zu geniessen und Spass dabei zu haben.

📬 Für diese Arbeit braucht es ein neues Bewusstsein, eine neue Perspektive. Denn wie soll mich das, was meine Probleme und Herausforderungen verursacht hat, davon befreien? Schliesslich hat ja das erst dazu geführt. Aus dieser Perspektive betrachtet, beisst sich die Katze ganz schön in den Schwanz, oder?

📬 Ich beziehe das Quote auf meine innere Welt – im Wissen, dass alles miteinander verbunden ist.

💫 Wie innen so aussen
💫Wie oben so unten

Pratyahara

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🔕 Pratyahara oder der Rückzug der Sinne ist das fünfte Glied des achtfachen Pfades.

🔕 Stillsitzen ohne, dass es zwickt und zwackt, begleitet von einer ruhigen Atmung schafft Kapazitäten für einen weiteren Schritt nach innen, indem wir beginnen, die Aussenwelt auszublenden.

🔕 Welcher Sinn wie stark ausgeprägt ist, ist individuell verschieden. In der Meditation leite ich es so an, dass ich darum bitte, die Augen zu schliessen, falls sich das gut und sicher anfühlt. Denn einen Sinn auszuschalten, wenn das Aufruhr verursacht, ist höchst kontraproduktiv.

„Pratyahara“ weiterlesen

Beobachten und wahrnehmen

„𝘞𝘪𝘳 𝘮ü𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘴 𝘥𝘢𝘳𝘢𝘯 𝘦𝘳𝘪𝘯𝘯𝘦𝘳𝘯, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘢𝘴, 𝘸𝘢𝘴 𝘸𝘪𝘳 𝘣𝘦𝘰𝘣𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯, 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘪𝘦 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵 𝘪𝘴𝘵, 𝘴𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘯 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳, 𝘥𝘪𝘦 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘢𝘶𝘴𝘨𝘦𝘴𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘪𝘴𝘵.“
𝗪𝗲𝗿𝗻𝗲𝗿 𝗛𝗲𝗶𝘀𝗲𝗻𝗯𝗲𝗿𝗴

🔭 Zwischen uns und dem was wir beobachten/wahrnehmen befindet sich stets eine Linse.

🍭 Diese Linse ist gefärbt durch unsere Erfahrungen, Prägungen, Glaubenssätze, Muster aber auch durch Erziehung und Umfeld und vielem mehr.

💡 Um zu verändern, was wir sehen, genügt es unter Umständen bereits die Linse anzupassen.

🧹 „Linsenputzen“ kann bedeuten:
Selbsterforschung
Meditation
Überprüfung unserer Werte
Hinterfragen
Achtsamkeit

🧘🏻‍♀️ Und genau damit beschäftigen wir uns diesen Monat im Metal Yoga. Integration ist nichts anderes als hinzuschauen und nach der Bestandesaufnahme zu entscheiden, was dienlich ist und bleiben darf und loszulassen, was nicht mehr gebraucht wird. Oder anders ausgedrückt: die Linse neu anzupassen.

Ripening And Rotting

𝕽𝖎𝖕𝖊𝖓𝖎𝖓𝖌 𝕬𝖓𝖉 𝕽𝖔𝖙𝖙𝖎𝖓𝖌

Integrieren, was dienlich ist.
Loslassen, was nicht mehr gebraucht wird.

🍂 Klingt einfach, logisch und naheliegend. Und doch fällt es mir oftmals schwer herauszuarbeiten, ob mir etwas wirklich dienlich ist oder ob es vielleicht doch nicht mehr gebraucht wird.

🍂 Zu unverzichtbaren Ratgebern haben sich Journaling, Meditation, Bewegung und guter Schlaf erwiesen. Diese über Jahre bewährten Tools ermöglichen mir, ehrlich zu mir zu sein und frontal hinzuschauen.

🍂 Erst die Tools, dann die Arbeit – mein Ratschlag an Dich. Ja, das dauert, dafür ist es sicher und nachhaltig.

„Ripening And Rotting“ weiterlesen

Svadhyaya – oder Fragen über Fragen

𝕊𝕧𝕒𝕕𝕙𝕪𝕒𝕪𝕒 – 𝕠𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖𝕟 ü𝕓𝕖𝕣 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖𝕟

🤓 Svadhyaya – eines der fünf Niyamas aus Patanjalis Yoga Sutra – würde ich mit dem Begriff „Selbsterforschung“ übersetzen.

✍🏻 Sich dafür zum Beispiel über eine Journaling- oder Meditationspraxis mit sich selber auseinanderzusetzen ist unendlich wertvoll, kann aber auch sehr, sehr fordernd sein. „It’s simple but not easy“ pflege ich da jeweils zu sagen.

„Svadhyaya – oder Fragen über Fragen“ weiterlesen

Meine Meditationspraxis – eine Zwischenbilanz

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕕𝕚𝕥𝕒𝕥𝕚𝕠𝕟𝕤𝕡𝕣𝕒𝕩𝕚𝕤 – 𝕖𝕚𝕟𝕖 ℤ𝕨𝕚𝕤𝕔𝕙𝕖𝕟𝕓𝕚𝕝𝕒𝕟𝕫

❓Was mache ich?
🧘🏻‍♀️ Hinsetzen, still werden, fokussieren
🧘🏻‍♀️ 15 Minuten
🧘🏻‍♀️ max. 1 Tag in Folge skippen

❓Was bringts?
👍🏻 Der Klassiker: innere Ruhe und Gelassenheit
👍🏻 Der Nebeneffekt: körperliche Entspannung
👍🏻 Das Erstaunliche: Klarheit in vielen Nebenschauplätzen

🐠 Aber jetzt mal Buddha bei die Fische: Seit Oktober 2022 meditiere ich regelmässig. Es bringt was und es tut was. Das ist im Grunde weder etwas neues noch etwas erstaunliches.

„Meine Meditationspraxis – eine Zwischenbilanz“ weiterlesen

Asana

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🧘🏻‍♀️Nach den Yamas („Don’ts“) und den Niyamas („Do’s“) kommen wir mit Asana zum dritten Glied des achtgliedrigen Pfads des Yoga nach Sri Patanjali und damit zu unserem Körper.

🧘🏻‍♀️Der achtgliedrige Pfad bewegt sich also von Aussen nach Innen und vom Grobstofflichen ins Feinstoffliche.

🧘🏻‍♀️Asana ist ein Begriff in Sanskrit und heisst übersetzt nichts anderes als „Sitz“. Ursprünglich war damit eine sitzende Meditationshaltung gemeint. In der heutigen Zeit werden auch die verschiedenen Yoga Haltungen als Asanas bezeichnet.

🧘🏻‍♀️Wenn man es auf die ursprüngliche Bedeutung von Asana bezieht, dann geht es darum, den Körper in einen dermassen gesunden, beweglichen und geschmeidigen Zustand zu bringen, dass ein Meditationssitz sich auch über einen langen Zeitraum beständig-stabil UND angenehm-leicht („sthira-sukham asanam“ Yoga Sutra 2.46) anfühlt.

🧘🏻‍♀️Über die Bewegungen der zu einem Flow (Vinyasa) verbundenen einzelnen Yoga Haltungen kräftigen, dehnen, entspannen und stärken wir den Körper. Wir bewegen uns, damit wir in der Lage sind, still zu sitzen. Wunderschön oder?


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