Shiva Nataraja

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💃🏻 Der „tanzende Shiva“ ist für mich ein sehr mächtiges und bestärkendes Bild. In dieser Erscheinungsform zeigt uns der Hindu-Gott Shiva den kosmischen Tanz des ewigen Kreislaufs von Schöpfung, Zerstörung und Wiedererschaffung.

👹 Bei genauerer Betrachtung stellen wir fest, dass Shiva auf etwas tanzt. Sein „Tanzboden“ ist niemand geringerer als Apasmara, ein Zwergdämon, der Ignoranz und Dummheit verkörpert.

🤩 Diese Symbolik begeistert mich. Und sie gibt mir Kraft. Denn dieser kosmische Tanz, dieser ewige Kreislauf findet auch in uns drin statt. Wir beschäftigen uns mit uns selbst, unseren Problemen und Herausforderungen.

🐚 Dabei sind wir angehalten hinzuschauen, um so aus dem Zustand des Nicht-Wissens und somit der Ignoranz herauszutreten. Denn nur so können wir den schlimmstenfalls ewigen aka lebenslangen Kreislauf sich wiederholender Muster und Ereignisse durchbrechen.

🪞In den Spiegel zu blicken, ohne Filter und Beschönigungen sich selbst und sein Handeln zu sehen und dafür die Verantwortung zu übernehmen – dazu ruft Shiva Nataraja meinem Verständnis nach auf. Und es ist die schwierigste Aufgabe, die wir in unserem Leben haben. Immer und immer wieder.

🎁 Wenn wir das in ehrlicher Weise ohne Beschönigungen und Ausreden tun, dann werden wir aufs reichste belohnt: mit uns selbst, Klarheit, innerem Frieden, Bewusstsein und Wertschätzung für uns, unser Leben und unsere Liebsten.

♾️ So tauche ich immer wieder ein in meinen ewigen inneren Kreislauf von Schöpfung, Zerstörung und Wiedererschaffung meiner Werte, meiner Ansichten und letzten Endes meiner Selbst.

⏸️ Immer wieder gönne ich mir bewusst eine Pause und sage fuck it, dann nehme ich mir Shiva ebenfalls zum Vorbild und tanze durchs Leben. Frei, in kindlicher Unschuld und Unbeschwertheit. Denn ohne Balance, ohne Ausgleich können wir nichts erreichen.

Neujahrsvorsätze – bringts das?

𝕍𝕠𝕣𝕤ä𝕥𝕫𝕖 – 𝕓𝕣𝕚𝕟𝕘𝕥𝕤 𝕕𝕒𝕤?

🤣 Bei den Neujahrsvorsätzen bin ich immer die erste, die verweigert und findet, nope, hilft nichts. Denn bloss weil jetzt Neujahr ist, ändert sich noch lange nichts. Und man braucht auch kein neues Jahr, um etwas zu ändern.

📅 Dieses Jahr habe ich auf die Frage nach meinen guten Vorsätzen dennoch eine Antwort gehabt. Warum? Weil ich über die Festtage Zeit hatte. Viel Zeit. Zeit, um nachzudenken. Zeit, um zu sein. Zeit, um zu schlafen. Zeit, um mich zu fragen, was gut läuft und wo Verbesserungspotential ist.

⛔ Habe ich deswegen gute Vorsätze fürs neue Jahr gefasst? Nein. Denn es geht nicht um den Zeitpunkt, sondern um die Intention. Nachdem ich mich auf die Frage eingelassen habe, kam sehr schnell der Impuls, dass es sich nicht um Neujahrsvorsätze, sondern um Lebensvorsätze handelt. Puh, ganz schön gross, oder?

❓Was sind sie denn nun, meine Lebensvorsätze?
•⁠ ⁠mehr Yoga und wieder ein wenig Ju-Jitsu
•⁠ ⁠mehr Me-Time
•⁠ ⁠schöne Erinnerungen schaffen
•⁠ ⁠ausreichend Schlaf
•⁠ ⁠mehr relaxen

⏳ Wie läufts so nach drei Wochen?
Relativ gut, muss ich sagen. Es braucht Zeit und die gebe ich mir auch – Stichwort: mehr relaxen. Da mag ich mich nicht unnötig stressen und mir mit Druck und negativen Gedankenspiralen alles kaputt machen. Einfach jeden Tag aufs neue das Bewusstsein schaffen und mein heute möglichstes dafür tun. Das reicht.

🏁 Wie bleibe ich dran, um mein Ziel zu erreichen?
Mir hilft, darüber zu reden und so für mich Verbindlichkeiten zu schaffen. Also habe ich es meinen Freundinnen erzählt, habe mit lieben Menschen darüber gesprochen, was mir schwer fällt und wo meine Herausforderungen liegen. Ich bin dankbar für die Geduld und die bedingungslose Liebe, die mir entgegengebracht wird. Und das motiviert mich dranzubleiben. Jeden Tag aufs Neue.

JOMO – Joy of missing out

𝕁𝕆𝕄𝕆 – 𝕁𝕠𝕪 𝕠𝕗 𝕞𝕚𝕤𝕤𝕚𝕟𝕘 𝕠𝕦𝕥

✨ Seit ich meinen Safe Space gefunden habe, lerne ich, wirklich zu relaxen und loszulassen.

✨ Neben der damit einhergehenden Entspannung bedeutet das auch, bewusst auf Dinge zu verzichten. Einfach mal etwas nicht zu machen, ein Konzert nicht zu besuchen oder jemanden nicht zu treffen. Und mich dabei gut zu fühlen, dafür dankbar zu sein.

✨ Das ist neu. Denn ohne meinen Safe Space machte es mich hibbelig. Ich brauchte die Dauerbeschäftigung, den steten Zufluss an neuen Eindrücken, die latente Daueranspannung.

✨ Und ich lerne es zu lieben: einfach sein zu können. Ohne Angst. Zwar kommt immer wieder Unwohlsein auf, weil sich mein System nach der jahrzehntelangen Anspannung erstmal mit der neuen Situation vertraut machen muss. Dafür braucht es viel Zeit, einen liebevollen Umgang mit mir selbst und viele, viele positive Erfahrungen.

✨ Das ist harte Arbeit: mir immer wieder zu versichern, dass ich safe bin. Die neuen Erfahrungen einzuordnen. Den dadurch entstehenden alternativen Pfad zu sehen. Mir zu sagen, dass ich das darf, dass ich es mir erlauben kann.

✨ Und ich entdecke, wie müde ich bin. Wieviel Ruhe ich benötige. Wie dankbar ich bin, dass ich diese dank meines Safe Spaces immer wieder erfahren darf. Diese neue Ruhe lässt mich in Dimensionen vorstossen, von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt. Und in denen wundervolle Energien wohnen, die geweckt wurden und gelebt werden wollen. Dafür bin ich zutiefst dankbar und voller Ehrfurcht.

Playlist Black Metal Yin Yoga Oktober 2024

𝕭𝖑𝖆𝖈𝖐 𝕸𝖊𝖙𝖆𝖑 𝖄𝖎𝖓 𝖄𝖔𝖌𝖆

⏳ Die Black Metal Yin Yoga Stunde vom Oktober widmete sich dem Monatsthema „Safe Space“.

🧘🏻‍♀️ Ein „Safe Space“ ist unerlässlich, um sich wirklich entspannen und öffnen zu können. Somit lag der Fokus neben dem Monatsthemen auf den Herzöffnern sowie der Faszienlinie auf der Körpervorderseite.

🖤 Begleitet wurden die sieben Yin Yoga Posen von vier wunderschönen Black Metal Tracks.

🎧 Neugierig, wer es in die Black Metal Yin Yoga Playlist Oktober 2024 geschafft hat? Schau her:

🤘🏻Lebensangst – Ein Gedicht an den Tod
🤘🏻Sacrimoon – The Shadow of a Forgotten Feeling
🤘🏻Moonsorrow – … Tulimyrsky
🤘🏻Fentanil – Desmaterialização – I

🔗 https://spoti.fi/47U5DHL

Metal Yoga Monatsthema Oktober 2024 – Safe Space

SAFE SPACE


🧘🏻‍♀️ Für mich ist ein Safe Space ein Ort oder auch ein Mensch, an dem bzw. bei dem ich mich vollkommen sicher fühle und komplett entspannen kann.

✨ Ich dachte immer, dass es davon echt viele gäbe, doch dem ist leider nicht so. Im Gegenteil. Ich fühle mich praktisch nie so sicher, dass ich KOMPLETT entspannen kann. Leider. 

💡Die Erkenntnis war happig, aber auch befreiend. Spannenderweise habe ich es erst realisiert, als ich meinen Safe Space gefunden habe. Mein Wunsch: ihn bis an mein Lebensende genissen und wertschätzen zu können.

❓Wie ist das bei Dir? Wie würdest Du Deinen Safe Space definieren? Und hast Du ihn bereits gefunden?

✉️ Ich würde mich sehr über Austausch freuen, sei es hier in den Kommentaren oder auch in privaten Nachrichten. Feel free to reach out.

Slow The Fuck Down

𝕊𝕝𝕠𝕨 𝕋𝕙𝕖 𝔽𝕦𝕔𝕜 𝔻𝕠𝕨𝕟

Das putzige Faultier – auf Englich „Sloth“ genannt – transportiert eine wichtige Message: Slow The Fuck Down.

Dringend nötig, aber ich musste das von Grund auf lernen. Und ich struggle nach wie vor damit. Denn wirklich träge oder faul zu sein fällt mir schwer, richtig, richtig schwer.

Passenderweise ist im Englischen „Sloth“ nicht nur ein Faultier, sondern als Trägheit auch eine der sieben Todsünden. Und genau so fühlt sich das oftmals für mich an: wie eine Sünde zu begehen. Wie etwas zu tun, das ich nicht darf/soll/kann/will.

Modalverben, wir erinnern uns? Jup, zum einen ein Glaubenssatz, zum anderen aber auch einfach eine Überlebenstaktik.

Permanent schön unter Strom zu stehen, hält nämlich so manches Deckelchen wunderbars geschlossen. Lässt einen bequem wegsehen und sich mit anderen, stressigeren Dingen beschäftigen. Und wenn das unter Strom stehen / der Stress mal weg sind, dann fliegen die Deckelchen munter fort und man muss hinsehen und sich damit beschäftigen. Es aufarbeiten.

Seither fällt es mir leichter, faul zu sein. Aber es war nach wie vor nicht angenehm. Weil ich mich nicht sicher fühlte. Weil ich mich verpflichtet fühlte, permanent etwas zu tun. Warum das so war und teilweise immer noch ist, werde ich hier nicht teilen. Ich arbeite seither daran, mir Raum zu erschaffen, wo ich mich sicher fühle. Denn ich bin müde, ich brauche so unfassbar viel Ruhe seit die Deckelchen weggeflogen sind und ich in die Aufarbeitung gegangen bin.

Ich möchte mir die so dringendst benötigte Ruhe schenken. In einem Umfeld, in dem ich mich sicher fühle. Wo ich richtig entspannen und vollkommen loslassen kann.

Sommerpause, ich freue mich auf Dich und all die Erfahrungen, die Du mit Dir bringen wirst.

Ich kann Dich Yoga nicht lehren, Du musst es erfahren

𝗜𝗰𝗵 𝗸𝗮𝗻𝗻 𝗗𝗶𝗰𝗵 𝗬𝗼𝗴𝗮 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗹𝗲𝗵𝗿𝗲𝗻, 𝗗𝘂 𝗺𝘂𝘀𝘀𝘁 𝗲𝘀 𝗲𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻.

❓Was bringt es dann, in meine Stunde zu kommen?

❗ Ich kann Dich Yoga nicht lehren, aber ich kann:

🧘🏻‍♀️einen sicheren Raum schaffen
🧘🏻‍♀️für Dich ebendiesen Raum halten
🧘🏻‍♀️Dir verschiedene Tools, Methoden und Wege aufzeigen
🧘🏻‍♀️erklären
🧘🏻‍♀️an Deiner Seite sein

🫵🏻 Damit Du Yoga erfahren kannst, indem Du:
🧘🏻‍♀️vertrauen und loslassen kannst
🧘🏻‍♀️ausprobieren und das für Dich richtige finden kannst
🧘🏻‍♀️weisst, dass Du sicher bist
🧘🏻‍♀️weisst, dass Du aufgefangen wirst
🧘🏻‍♀️weisst, dass Du sein kannst

Yoga ist für alle da.
Come as you are.

📖 inspiriert durch „Das Lied der Macht“ von Thomas Vaucher.

📸 Fotografin: Sina Bickel

Buchvorstellung: The Body Keeps The Score

𝚃𝚑𝚎 𝙱𝚘𝚍𝚢 𝙺𝚎𝚎𝚙𝚜 𝚃𝚑𝚎 𝚂𝚌𝚘𝚛𝚎

🌱 Eine gleichermassen spannende wie schwere Lektüre, die auf den neusten Erkenntnissen aus der Traumaforschung und -therapie beruht.

🌱 Zugleich werden auch die geschichtlichen Hintergründe dieser Disziplin aufgezeigt, was mir so manchen Aha-Moment, aber auch ganz viel Wut bescherte, wenn mal wieder einfach nur die Finanzen im Vordergrund stehen.

„Buchvorstellung: The Body Keeps The Score“ weiterlesen

In den Keller hinuntersteigen

𝕴𝖓 𝖉𝖊𝖓 𝕶𝖊𝖑𝖑𝖊𝖗 𝖍𝖎𝖓𝖚𝖓𝖙𝖊𝖗𝖘𝖙𝖊𝖎𝖌𝖊𝖓

Irgendwann ist es soweit und wir wagen den Abstieg in den Keller. In die Räume, die wir während Jahren oder gar Jahrzehnten nicht mehr betreten haben.

Die Mission: Aufspüren der verbannten inneren Anteile. Diejenigen Anteile, die in der Vergangenheit Schlimmes – was immer das gewesen sein mag – erlebt haben. Diejenigen Anteile, die wir wegschliessen müssen, damit sie unser System nicht mit emotionalem Schmerz fluten.

Diese so lange verschlossene Tür zu öffnen und wirklich hinzuschauen, tut verdammt weh – aber auch unfassbar gut. Wenn wir bereit dafür sind. Wenn wir notwendigen Tools und die benötigte Unterstützung haben. Stichwort: Auden’s Rule.

„In den Keller hinuntersteigen“ weiterlesen

Auden’s Rule

𝓐𝓾𝓭𝓮𝓷’𝓼 𝓡𝓾𝓵𝓮

𝙏𝙧𝙪𝙩𝙝, 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙡𝙤𝙫𝙚 𝙖𝙣𝙙 𝙨𝙡𝙚𝙚𝙥, 𝙧𝙚𝙨𝙚𝙣𝙩𝙨
𝘼𝙥𝙥𝙧𝙤𝙖𝙘𝙝𝙚𝙨 𝙩𝙝𝙖𝙩 𝙖𝙧𝙚 𝙩𝙤𝙤 𝙞𝙣𝙩𝙚𝙣𝙨𝙚.
– 𝘞. 𝘏. 𝘈𝘶𝘥𝘦𝘯

Auden’s Rule stammt von Bessel van der Kolk und mahnt uns, dass wir in unseren „Kellern“ Vorsicht walten lassen. Dass wir nicht einfach wahllos alles ans Licht zerren sollen.

In „The Body Keeps The Score“ (Pflichtlektüre!!) schreibt er, es sei entscheidend, dass wir lernen, zu akzeptieren, dass wir fühlen, was wir fühlen und wissen, was wir wissen.

Klingt simpel, ist aber für Menschen mit traumatischen Erfahrungen alles andere als leicht. Gerade wenn sie teilweise über Jahrzehnte hinweg alles fein säuberlich in Kisten gepackt, in den hintersten Winkel ihres Kellers gestellt, den Schlüssel doppelt rumdreht haben und einfach nie mehr runtergestiegen sind.

Wenn die gewählten Verdrängungsmechanismen eines Tages nicht mehr greifen, müssen wir hinschauen. Doch auch da Schritt für Schritt. Und mit entsprechender professioneller Hilfe. Da es gerade in der aktuellen Zeit nicht einfach ist, professionelle Hilfe zu bekommen, ist es umso wichtiger, dass wir eben nicht wahllos alle Kisten öffnen.

Oder um es mit Bessel van der Kolk zu sagen: „unlocking the secrets is a gradual process.“

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