Anita: Du bezeichnest Dich selbst als Sonnenkind. Wie ist Dein Verhältnis zum Element „Wasser“?
Andrea: Das Rauschen der Brandung entspannt mich. Mit dem Blick auf das silbrig glänzende Wasser, das sich bis zum Horizont zieht, schwinden Sorgen. Im Plätschern des Gebirgsbaches höre ich eine Melodie und nirgends fühle ich mich so zu Hause wie an meinem See. Wasser ist und war schon immer mein Kraftelement. Von Anfang an hielt es Einzug in meine Geschichten und es war klar, irgendwann würde ich ein größeres Unterwasserabenteuer schreiben.
Anita: Die Clyátomon-Reihe besticht unter anderem durch die äusserst liebevolle Umarbeitung von Begriffen in typische „Meeressprache“. Wurde dies im Nachgang bewusst gemacht oder ist es einfach von Anfang an – im wahrsten Sinne des Wortes – aus Dir heraus- und in den Text hineingeflossen?
Andrea: Ich habe mir weder vorher noch nachher konkret überlegt, das machen zu wollen. Es ist sehr früh beim Schreiben einfach passiert. „Sich auf den Weg machen“ passte nicht für einen Meermenschen, also wurde automatisch „den Strom nach Delryen nehmen“ daraus. Beim Schreiben des dritten Bandes hatte ich das bereits so verinnerlicht, dass ich aufpassen musste nicht zu viel „Unterwassersprech“ zu verwenden.
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