Slow The Fuck Down

𝕊𝕝𝕠𝕨 𝕋𝕙𝕖 𝔽𝕦𝕔𝕜 𝔻𝕠𝕨𝕟

Das putzige Faultier – auf Englich „Sloth“ genannt – transportiert eine wichtige Message: Slow The Fuck Down.

Dringend nötig, aber ich musste das von Grund auf lernen. Und ich struggle nach wie vor damit. Denn wirklich träge oder faul zu sein fällt mir schwer, richtig, richtig schwer.

Passenderweise ist im Englischen „Sloth“ nicht nur ein Faultier, sondern als Trägheit auch eine der sieben Todsünden. Und genau so fühlt sich das oftmals für mich an: wie eine Sünde zu begehen. Wie etwas zu tun, das ich nicht darf/soll/kann/will.

Modalverben, wir erinnern uns? Jup, zum einen ein Glaubenssatz, zum anderen aber auch einfach eine Überlebenstaktik.

Permanent schön unter Strom zu stehen, hält nämlich so manches Deckelchen wunderbars geschlossen. Lässt einen bequem wegsehen und sich mit anderen, stressigeren Dingen beschäftigen. Und wenn das unter Strom stehen / der Stress mal weg sind, dann fliegen die Deckelchen munter fort und man muss hinsehen und sich damit beschäftigen. Es aufarbeiten.

Seither fällt es mir leichter, faul zu sein. Aber es war nach wie vor nicht angenehm. Weil ich mich nicht sicher fühlte. Weil ich mich verpflichtet fühlte, permanent etwas zu tun. Warum das so war und teilweise immer noch ist, werde ich hier nicht teilen. Ich arbeite seither daran, mir Raum zu erschaffen, wo ich mich sicher fühle. Denn ich bin müde, ich brauche so unfassbar viel Ruhe seit die Deckelchen weggeflogen sind und ich in die Aufarbeitung gegangen bin.

Ich möchte mir die so dringendst benötigte Ruhe schenken. In einem Umfeld, in dem ich mich sicher fühle. Wo ich richtig entspannen und vollkommen loslassen kann.

Sommerpause, ich freue mich auf Dich und all die Erfahrungen, die Du mit Dir bringen wirst.

Innovationszwang

𝑰𝒏𝒏𝒐𝒗𝒂𝒕𝒊𝒐𝒏𝒔𝒛𝒘𝒂𝒏𝒈

☝🏻Immer schön was neues liefern, aber bitte erkennbar von Dir
☝🏻Klare Handschrift, aber bitte nicht zu sehr wiederholend
☝🏻Nicht immer in denselben Gefilden grasen, aber auch nicht zu weit weggehen

📋 Die Liste mit den Anforderungen an neue Werke – sei es Musik, Bücher oder Yogastunden – könnte beliebig fortgesetzt werden.

🤔 Moment mal, woher kommt diese Liste eigentlich und wie fand sie ihren Weg in meinen Kopf? Oder habe ich hier einen weiteren Glaubenssatz entdeckt?

💡Fragen hilft, also habe ich über das Thema geredet – mit Künstlern, AutorInnen, Yogalehrenden, kreativen Menschen. Das Konzept ist durchaus bekannt, der Umgang damit variiert jedoch.

🌱 Ich durfte lernen, dass weniger mehr ist. Dass es oftmals deutlich weniger Innovation braucht, als ich dachte. Warum ich dem Innovationszwang aufgesessen bin, konnte ich noch nicht vollständig eruieren. Ich bleibe dran, denn ich möchte verstehen, woher das kommt und so vielleicht weitere Glaubenssätze entdecken und auflösen.

❓Wieviel Innovation braucht es Deiner Meinung nach? Killt der Innovationszwang gar die Kreativität? Besteht überhaupt ein Innovationszwang? Betrifft Dich diese Thematik als KonsumentIn oder als Creator? Ich freue mich auf unseren Austausch.

Modalverben als Zeichen von Glaubenssätzen

𝐌𝐨𝐝𝐚𝐥𝐯𝐞𝐫𝐛𝐞𝐧 𝐚𝐥𝐬 𝐙𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐆𝐥𝐚𝐮𝐛𝐞𝐧𝐬𝐬ä𝐭𝐳𝐞𝐧

Mit zunehmender Achtsamkeit ist mir aufgefallen, wie oft doch die sechs Modalverben (müssen, können, sollen, wollen, dürfen und mögen) durch meinen Kopf geistern.

Meistens in Verbindung mit den Wörtern „nicht“ und „doch“.

Ganz klare Anzeichen für Glaubenssätze. Also bestimmte fixe Annahmen, die ich über mich selbst, über andere oder über die Welt im Allgemeinen habe. Deren ich mir nicht immer bewusst bin, die aber einen grossen Einfluss auf meine Handlungen und Gefühlslage haben.

Definitiv kein schlechter Move, wenn es mir gelingt, hier Bewusstsein zu schaffen, eine Auslegeordnung zu machen und dann zu entscheiden, welche mir dienlich sind, weil sie wirklich mit meinen Werten übereinstimmen oder welche ich besser auflösen sollte.

Weil sie ererbt, anerzogen oder gesellschaftlich transportiert wurden, jedoch nicht mit meiner Weltanschauung und meinen Werten übereinstimmen – und aufgrund der daraus entstehenden Dissonanz entsprechend Stress verursachen.

Was eingangs und ikonographisch wie eine Deutschstunde daherkommt, hat also weitaus tiefere Schichten. Und die Auseinandersetzung mit denselben kann transformativ sein.

Ich freue mich auf die Reise!

Und Du, bist Du auch in diesem Feld unterwegs?

How to grow

ᕼOᗯ TO GᖇOᗯ

„𝐓𝐡𝐞𝐫𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐭𝐰𝐨 𝐰𝐚𝐲𝐬 𝐭𝐨 𝐠𝐫𝐨𝐰: 𝐛𝐲 𝐚𝐝𝐝𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐫 𝐛𝐲 𝐬𝐡𝐞𝐝𝐝𝐢𝐧𝐠.“
– James Clear

Small Steps

𝕊𝕞𝕒𝕝𝕝 𝕤𝕥𝕖𝕡𝕤

🪜 Es sind die kleinen Schritte, die uns letztlich weiterbringen. Denn nur so können wir „Dranbleiben“.

🪜 Kleine Veränderungen haben auf Dauer eine grosse Wirkung. Wir machen zwar vergleichsweise wenig anders/neues, doch über die Länge der Zeit kumuliert sich das eben doch.

🪜 Kleine Schritte – enorm schwierig, wenn wir vor Motivation und Drang nach Veränderung nur so vibrieren und am liebsten gleich alles in Angriff nehmen wollen.

🪜 Doch entscheidend sind die anderen Tage. Diejenigen, an denen wir keine Energie haben. Diejenigen, an denen uns kaum was gelingt. Diejenigen, an denen wir uns nicht aufraffen können. Und das einzige, was uns da möglich ist, sind die kleinen Schritte. Ganz wenig zu tun und einfach bei unseren Unverhandelbaren zu bleiben.

🪜 Es gibt auch Rückschritte. Die gehören dazu. Doch dank unseren Unverhandelbaren gibt es auch „Hände“, die uns auffangen. Etablierte Routinen, die zu unseren Sicherheitsnetzen werden. Die uns danach wieder aufstehen und weitermachen lassen. Die uns die Kraft geben, einfach die nächste Stufe der Leiter, den nächsten Schritt zu machen. Ganz klein nur, aber eben doch ein Schritt.

🪜 Und so kommen wir weiter. Schritt für Schritt. Mit ganz viel Zeit. Und indem wir liebevoll mit uns selber sind. Und uns nicht gleich verdammen, wenn wir mal wieder eine Leiter nach unten rutschen. Es geht weiter. Immer.

🪜 Und da Du bis hierher gelesen hast, habe ich last but not least noch einen Buchtipp für Dich: Die 1%-Methode von James Clear

Die Unverhandelbaren II – Meditation

𝔻𝕚𝕖 𝕌𝕟𝕧𝕖𝕣𝕙𝕒𝕟𝕕𝕖𝕝𝕓𝕒𝕣𝕖𝕟 𝕀𝕀 – 𝕄𝕖𝕕𝕚𝕥𝕒𝕥𝕚𝕠𝕟

⚠️ „Reduce to the max“ – aber eben NICHT auf das Maximum eines guten Tages, sondern auf das Maximum eines schlechten Tages.

☝🏻 Nicht das, was ich in Topform bewältigen kann, sondern das, was ich selbst dann noch schaffe, wenn der Alltag, das Leben und meine ganz persönlichen Challenges dazwischengrätschen.

✍🏻 Nummer 2 ist hierbei meine Meditationspraxis. Um dranzubleiben gibt es nur eine einzige Regel: maximal einen Tag in Folge skippen. Egal, ob ich gestern zum letzten Mal oder einhundert Tage in Folge meditiert habe, wenn ich eine Meditation auslasse, ist sie am nächsten Tag unverhandelbar.

🧘🏻‍♀️ Was mache ich beim meditieren genau? Ganz einfach eine simple „Three Step Meditation“, wie ich sie 2019 – die Regel betreffend skippen inklusive – in meiner Fertile Ground Yogalehrerausbildung bei Kristen Watson Geering im The Looking Glass Basel gelernt habe:

  1. Finde Deinen Sitz / Find your seat
  2. Komme zur Ruhe / Be still
  3. Konzentration / Focus

🔁 Real Talk:
Ich verliere die Konzentration immer und immer wieder. Jedes einzelne Mal. Seit Jahren. Sobald ich es realisiere, beginne ich von vorne. Mal läuft es besser, mal weniger gut. Das gehört dazu und ich bleibe dran.

❓Was bringts?
👍🏻 Der Klassiker: innere Ruhe und Gelassenheit
👍🏻 Der Nebeneffekt: körperliche Entspannung
👍🏻 Das Erstaunliche: Klarheit in vielen Nebenschauplätzen

Die Unverhandelbaren I – Morgenseiten

𝔻𝕚𝕖 𝕌𝕟𝕧𝕖𝕣𝕙𝕒𝕟𝕕𝕖𝕝𝕓𝕒𝕣𝕖𝕟 𝕀 – 𝕄𝕠𝕣𝕘𝕖𝕟𝕤𝕖𝕚𝕥𝕖𝕟

⚠️ „Reduce to the max“ – aber eben NICHT auf das Maximum eines guten Tages, sondern auf das Maximum eines schlechten Tages.

☝🏻 Nicht das, was ich in Topform bewältigen kann, sondern das, was ich selbst dann noch schaffe, wenn der Alltag, das Leben und meine ganz persönlichen Challenges dazwischengrätschen.

✍🏻 Nummer 1 ist hierbei das Journaling aka meine Morgenseiten: jeden – und damit meine ich wirklich unverhandelbar JEDEN – Morgen setze ich mich direkt nach dem Aufstehen hin, nehme mein A5 Notizbuch und einen Kugelschreiber zur Hand und schreibe drei Seiten voll.

🌀 Völlig ziellos, einfach das, was mir im Kopf herumgeistert. Und mit der Zeit öffnen sich plötzlich die Schleusen. Dinge, die mir vorher noch nicht bewusst waren, fliessen aufs Papier und ich kann sie beim Schreiben betrachten, erkunden, wahrnehmen, realisieren.

❗Real Talk: solche Erkenntnisse gibt es nicht auf täglicher Basis – das könnte ich auch gar nicht bewältigen. Doch die, die ich hatte, waren bahnbrechend und echte Game Changer. Dann darfs an anderen Tagen auch mal nur Nonsense sein. Das gehört dazu und manchmal braucht man einfach eine Pause. Doch geschrieben wird auch dann. Immer.

❓Hast Du ebenfalls Unverhandelbare? Schreibst Du?

Die Probleme dieser Welt

𝔻𝕚𝕖 ℙ𝕣𝕠𝕓𝕝𝕖𝕞𝕖 𝕕𝕚𝕖𝕤𝕖𝕣 𝕎𝕖𝕝𝕥, 𝕜ö𝕟𝕟𝕖𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕞𝕚𝕥 𝕕𝕖𝕞 𝔹𝕖𝕨𝕦𝕤𝕤𝕥𝕤𝕖𝕚𝕟 𝕘𝕖𝕝ö𝕤𝕥 𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖𝕟, 𝕞𝕚𝕥 𝕨𝕖𝕝𝕔𝕙𝕖𝕞 𝕤𝕚𝕖 𝕧𝕖𝕣𝕦𝕣𝕤𝕒𝕔𝕙𝕥 𝕨𝕦𝕣𝕕𝕖𝕟.
– 𝑽𝒂𝒏𝒊𝑫𝒆𝒗𝒊

📬 Diese einleitenden Worte aus einem Newsletter von VaniDevi haben mich unfassbar berührt aber auch geflasht. Ich sass da mit einem einzigen riesigen „WOW“ im Kopf, als ich bisher unaussprechliches plötzlich in Worte gefasst vor mir sah. Ein magischer Moment, in welchem Puzzleteile an ihren Platz gefallen sind.

📬 Ich liebe es, wenn es jemandem gelingt, einen Sachverhalt dermassen prägnant in Worte zu fassen und dadurch bewusst greifbar zu machen. Denn dann setzt der Prozess auf einer neuen Ebene wieder ein und es ist weiteres Wachstum möglich.

📬 Der Inhalt des Quotes ist per se nichts neues. Wir wissen das. Eigentlich. Doch sich wirklich der Konsequenzen dessen bewusst zu werden, ist nochmals eine andere Hausnummer und genau dafür brauchte es dieses prägnante in Worte fassen.

📬 Es bedeutet für mich, wirklich an mir zu arbeiten. Tag für Tag für Tag. Für den Rest meines Lebens. Um meinem Lebensziel der echten Balance näherzukommen. Und den Weg dahin zu geniessen und Spass dabei zu haben.

📬 Für diese Arbeit braucht es ein neues Bewusstsein, eine neue Perspektive. Denn wie soll mich das, was meine Probleme und Herausforderungen verursacht hat, davon befreien? Schliesslich hat ja das erst dazu geführt. Aus dieser Perspektive betrachtet, beisst sich die Katze ganz schön in den Schwanz, oder?

📬 Ich beziehe das Quote auf meine innere Welt – im Wissen, dass alles miteinander verbunden ist.

💫 Wie innen so aussen
💫Wie oben so unten

Beobachten und wahrnehmen

„𝘞𝘪𝘳 𝘮ü𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘴 𝘥𝘢𝘳𝘢𝘯 𝘦𝘳𝘪𝘯𝘯𝘦𝘳𝘯, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘢𝘴, 𝘸𝘢𝘴 𝘸𝘪𝘳 𝘣𝘦𝘰𝘣𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯, 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘪𝘦 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵 𝘪𝘴𝘵, 𝘴𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘯 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳, 𝘥𝘪𝘦 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦𝘳 𝘈𝘳𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘍𝘳𝘢𝘨𝘦𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘢𝘶𝘴𝘨𝘦𝘴𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘪𝘴𝘵.“
𝗪𝗲𝗿𝗻𝗲𝗿 𝗛𝗲𝗶𝘀𝗲𝗻𝗯𝗲𝗿𝗴

🔭 Zwischen uns und dem was wir beobachten/wahrnehmen befindet sich stets eine Linse.

🍭 Diese Linse ist gefärbt durch unsere Erfahrungen, Prägungen, Glaubenssätze, Muster aber auch durch Erziehung und Umfeld und vielem mehr.

💡 Um zu verändern, was wir sehen, genügt es unter Umständen bereits die Linse anzupassen.

🧹 „Linsenputzen“ kann bedeuten:
Selbsterforschung
Meditation
Überprüfung unserer Werte
Hinterfragen
Achtsamkeit

🧘🏻‍♀️ Und genau damit beschäftigen wir uns diesen Monat im Metal Yoga. Integration ist nichts anderes als hinzuschauen und nach der Bestandesaufnahme zu entscheiden, was dienlich ist und bleiben darf und loszulassen, was nicht mehr gebraucht wird. Oder anders ausgedrückt: die Linse neu anzupassen.

Svadhyaya – oder Fragen über Fragen

𝕊𝕧𝕒𝕕𝕙𝕪𝕒𝕪𝕒 – 𝕠𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖𝕟 ü𝕓𝕖𝕣 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖𝕟

🤓 Svadhyaya – eines der fünf Niyamas aus Patanjalis Yoga Sutra – würde ich mit dem Begriff „Selbsterforschung“ übersetzen.

✍🏻 Sich dafür zum Beispiel über eine Journaling- oder Meditationspraxis mit sich selber auseinanderzusetzen ist unendlich wertvoll, kann aber auch sehr, sehr fordernd sein. „It’s simple but not easy“ pflege ich da jeweils zu sagen.

„Svadhyaya – oder Fragen über Fragen“ weiterlesen
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