Kill Your Idols

𝕂𝕚𝕝𝕝 𝕪𝕠𝕦𝕣 𝕀𝕕𝕠𝕝𝕤
– ᴡ. ᴀxʟ ʀᴏꜱᴇ

Am 20.04.1992 trug ebendieser W. Axl Rose ein T-Shirt mit einem Jesus-Bild und den Worten „Kill your Idols“. Und zwar während des Freddie-Mercury-Tribut-Konzerts im Londoner Wembley Stadion.

Der Aufschrei war riesig, die Interpretationen mannigfaltig. Letztlich darf das jede*r für sich verorten.

Im Zusammenhang mit den letzten Posts steht „Kill your Idols“ für mich dafür, seine Idole im übertragenen Sinne zu töten und sie so wieder menschlich zu machen. Menschlich – mit Schwächen, Fehlern und Unzulänglichkeiten. 

Auch in punkto ihrem Werk und ihrem Auftritt in der Öffentlichkeit. Ob so eine Provokation angebracht ist, kann man verschieden sehen. Ob es die eigene Meinung ist oder einfach dem Rockstardasein geschuldet, weiss bestenfalls der Träger selbst.

Es ist wichtig, dass wir unsere Helden vom Sockel holen, dass wir sie wieder menschlich werden lassen, denn sonst können sie nur eins: uns enttäuschen. Denn sie genügen nicht – sie können nicht genügen. Weil sie nicht perfekt sind. 

Anders ausgedrückt findet sich dieselbe Message im Spruch »Triffst Du Buddha unterwegs, so töte ihn« von Sheldon B. Kopp. Er ist nichts anderes als eine Aufforderung sich von Autoritäten zu lösen.

Indem wir unsere Idole vom Sockel holen und ihnen auf Augenhöhe begegnen – von Mensch zu Mensch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: Content is protected !!
Please note that cookies are used in order to give you the best possible experience on our website. By continuing to use this site, you agree to the use of cookies.
Accept
Reject